Vernetzungsprojekt, Leimental

In den letzten 15 Jahren sind im Projektgebiet des Vernetzungsprojekts (VP) Leimental zahlreiche Vernetzungsinitiativen umgesetzt worden. Nach einer achtjährigen Programmperiode hat man im Jahr 2024 mit dem Schlussbericht gegenüber dem Kanton Solothurn Bilanz gezogen. Ungefähr 915 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) bildeten den Projektumfang. Fast 40 % dieser Flächen wurden im Jahr 2023 als Biodiversitätsförderflächen (BFF) genutzt. Mehr als 70 % dieser Flächen galten als vernetzt, da sie bestimmte Fördermassnahmen erfüllten. Dazu zählen unter anderem das Anlegen von überwinternden Rückzugsstreifen, Strukturen wie Ast- und Steinhaufen, das Mähen mit dem Messerbalken oder die Nisthilfen. Nur aufgrund konsequenter Umsetzung dieser Massnahmen war es möglich, die Vernetzungsbeiträge zu beanspruchen.

Erste Auswertungen haben gezeigt, dass die beobachteten Ziel- und Leitarten an vielen Orten leicht gestiegen sind. Ein Erfolg, der darauf zurückzuführen ist, dass die BFF-Flächen erweitert wurden und die Fördermassnahmen strikt umgesetzt wurden. Einzig die Feldlerche, eine bodenbrütende Vogelart, hatte es auf Ackerflächen weiterhin schwer. Umso erfreulicher war es daher, dass ein grosser Teil der Getreidefelder im VP Leimental nun als «Getreide in weiter Reihe» angelegt wird. Diese Weise des Anbaus schuf Lücken, die der Feldlerche und dem Feldhasen wertvollen Lebensraum zurückgaben.
Ausserdem erhielt die Öffentlichkeit regelmäßig Informationen über das Thema Vernetzung und Biodiversitätsförderung. An verschiedenen Orten wurden jedes Jahr Informationstafeln aufgestellt, welche die Öffentlichkeit für die Bedeutung von BFF und deren Rolle in der Landschaft sensibilisierten.