Kenndaten
Auftraggeber
Zeitraum
Gemeinde
Oensingen
Planergemeinschaft (mit)
-
Summe
CHF 17 Mio.
SIA-Phasen
Bauprojekt bis Inbetriebnahme
Oensingen
-
CHF 17 Mio.
Bauprojekt bis Inbetriebnahme
Die neue Halle orientiert sich bezüglich Lage und Gebäudehöhe an der bestehenden Schulanlage und ist daher rund 3.5m tief ins Terrain eingegraben. So wirkt sie von aussen als eingeschossiger Bau, den man ebenerdig und direkt auf der Galerie vor der Zuschauertribüne betritt. Zur Halle mit Garderoben und Duschen führen auf der Seite eine Tür und ein Treppenabgang. Dadurch werden Ströme von Sportler/-innen und Besuchenden getrennt und behindern sich nicht gegenseitig.
Die Reduktion auf wenige Materialien verlangte konsequenterweise eine Gebäudehülle aus einem einzigen Baustoff. Bei der Planung zeigte sich, dass eine zweischalige, konventionelle Betonwandkonstruktion mit Kerndämmung und eine durchgehende Dämmbetonkonstruktion ungefähr gleich teuer werden. Die Wahl fiel deshalb auf die unkonventionellere Lösung mit Dämmbeton.
Im Betonwerk wurde durch das ausführende Unternehmerteam vorab eine Versuchswand erstellt. Dies zum einen, um die Qualität des Sichtbetons beurteilen zu können und die Betonrezeptur zu testen, zum andern, um eine Referenzfläche zu schaffen.
Dämmbeton weist gegenüber einem konventionellen Beton einen bedeutend höheren Anteil an Lunkern auf und ist rissanfälliger, da das Schwindmass grösser ist. Mit einer feinmaschigen Bewehrung auf der Aussenseite wurde dem höheren Schwindmass des Dämmbetons Rechnung getragen. Gewählt wurde SWISS STEEL Top 12, ein Betonstahl mit erhöhtem Korrosionswiderstand.
Die Bewehrung auf der Wandinnenseite wurde auf die Tragsicherheit hin ausgelegt. Da Dämmbeton durch seinen hohen Anteil an Poren eine relativ geringe Druckfestigkeit aufweist, wurden die Bauteilabmessungen und die Wandstärken dementsprechend gewählt und angepasst.